Sternfahrt Berlin – 30 Jahre Mauerfall 9.11.2019

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Wow, was für ein langes Wochende.. im Trabi über Zwickau nach Berlin. Das war unser ersehntes Ziel. Nachdem Klaus Brinkmann Anfang des Jahres die kurze Info gab, dass es dieses Jahr zum 30 ten Jahrestages des Mauerfalls wieder eine Sternfahrt in Berlin geben soll, haben wir uns diesen Trip geplant.

Untergebracht waren wir bei Freunden in Berlin Pankow. Nein, wir mussten nicht mit einem Sonderzug fahren, der Trabi hat die die insgesamt 1504km hin und zurück ohne Probleme bewältigt.

Am 7.11. sind Daggie und ich erstmal über Land, ohne Autobahn bis Schwäbisch-Hall gefahren. Das war schon sehr angenehm, abgesehen von einigen Autofahrern, die durch ihre Fahrweise uns kurzfristig ins schwitzen gebracht haben. Zarter Zweitaktduft in Stuttgart und Umgebung 🙂

Auf der Autobahn lief es dann bei sonnigen, trockenem Wetter super in Richtung Zwickau. Dort hatten wir eine Übernachtung eingeplant. Erst in das August Horch Museum – Dem Ort der Entstehung des Trabant. Dann im Schlosshotel Schweinsburg in Neuenstein/Pleiße übernachten.

Beides war sehr schön. Das Museum ist wirklich eine Reise Wert. Man sieht die Anfänge der Auto Union, DKW, IFA, Audi, Horch…bis zum Trabant. Die verschiedenen Trabant Modelle, Studien und allerlei andere Andenken aus Zeiten der DDR. Das Hotel war ein vor 25 Jahren umgebautes Schloss. Sehr schöne Zimmer, nettes Personal und sehr gutes Essen. Das Hotel kann mehr sehr empfehlen, wenn man mal in Zwickau etwas Zeit verbringen möchte.

Am 8.11. ging es dann weiter über Landstrasse und Autobahn nach Berlin. Wie gesagt, wir konnte bei Freunden unterkommen. Nachmittags ging es erstmal zum ersten Vorab Checkin beim Hellweg an der Ostbahn / Nahe Ostbahnhof. Dort war auch der Startpunkt der Sternfahrt am 9.11.

Klaus hat hier die Anmeldeformulare bekommen und wir haben unsere Sticker erhalten, die uns berechtigen teilzunehmen. Es waren 100 Fahrzeuge erlaubt, denn es ging mit Polizeieskorte durch Berlin. Die Polizei hat für uns die Kreuzungen etc. gesperrt, so dass wir in einem Stück mit den Fahrzeugen durchfahren können.
Es war auch schon am Freitag abend das Fernsehen da. Die Teilnehmer aus Frankreich wurde gefilmt und interviewt. Das wurde dann in der Spätausgabe der rbb Abendschau gesendet.

Das Wetter war am Samstag nicht ganz so schön und trocken wie die Tage vorher. Es regnete etwas, und es war mittlerweile recht kühl geworden. Nur noch knappe 5 Grad.
So war es im Trabi nicht wirklich kuschelig, aber es war einfach ein grandioses Gefühl mit so vielen Ostfahrzeugen diese Sternfahrt anzugehen.
Nachdem alle registriert waren gab es eine kleine Ansprache von Klaus ging es dann kurz nach 10 Uhr los. Das war schon was besonderes am 9.11. mit unserem Trabi in dieser Kolonne mitfahren zu dürfen. „Verrückte“ Enthusiasten aus Schweden, Holland, England, Frankreich, Tschechei, Schweiz und natürlich aus alle Teilen Deutschlands.
Die Kolonne „dampfte“ durch den Osten.

Die Streckenführung war:
„Start: An der Ostbahn/ Wriezener Karree (Parkplatz am OSTEL Hostel / Baumarkt Hellweg) – Straße der Pariser Kommune – Stralauer Platz – Stralauer Platz – Holzmarktstraße – Stralauer Straße – Molkenmarkt – Mühlendamm – Gertraudenstraße – Spittelmarkt – Leipziger Straße – Axel-Springer-Straße – Lindenstraße – Ritterstraße – Lobeckstraße – Gitschiner Straße – Hallesches Ufer – Reichpietschufer – Von-der-Heydt-Straße – Klingel-höferstraße – Hofjägerallee – Großer Stern – Straße des 17.Juni (Ausfahrt Ri. Ernst-Reuter-Platz) – Zwischenhalt nach 200m (Fototermin) – Wende – Großer Stern – Spree-weg – Paulstraße – Rathenower Straße – Perleberger Straße – Fennstraße – Müllerstraße – Chausseestraße – Invalidenstraße – Veteranenstraße – Fehrbelliner Straße –Kastanienallee – Schönhauser Allee – Bornholmer Straße – Bösebrücke – Bornholmer Str. – Jülicher Straße (Wende) – Ziel: Bornholmer Straße 65“

Es war der Wahnsinn. Die Menschen, die teilweise an den Strassenecken standen / stehen bleiben mussten jubelten uns zu. Das war sowieso klasse, wir auch im Vorfeld Autofahrer gegrüsst haben, gewunken haben, einen angesprochen haben.
An der Siegessäule gab es einen Zwischenstop / Fototermin mit allen Fahrzeugen. Unglaubliches Gefühl in dieser super Stadt Berlin an solch einem Ort sein zu dürfen.

Hier ein paar mehr Bilder von der Sternfahrt: Fotoalbum Sternfahrt

Nach gut 2 1/2 Stunden kamen wir mit der Polizeieskorte wieder an unserem Ausgangspunkt an und es gab noch eine Menge Zeit sich mit anderen zu unterhalten.
Wir konnte mit unseren noch recht guten französischkenntnissen im Vorfeld auch zwei Franzosen helfen.
Die Engländer waren auch absolut witzig drauf. Die hatten echt eine lange Tour. Die Schweizer haben ihre Fahrzeuge mit einem Transporter bringen lassen, da die meisten Fahrer nicht mehr so jung waren.
Egal, wie auch immer, es war absolut genial.


Daggie und ich sind dann nach einem tollen Abend in Berlin am Sonntag mit Tempo 90 plus/minus 10km/h nach Hause gefahren. Bei besten Wetter. 8 1/2 Stunden hat es gedauert, mit Tankpausen und Essenspause. Keinerlei Stau. Ein Erlebnisreiches Wochenende ging leider viel zu schnell zu ende. Der Trabi hat die 1504km mit durchschnittlich 6.7l/100km bestritten.
Dank Decke war es auch mit der nicht so kraftvollen Krümmerheizung für Daggie auszuhalten. Es war sicherlich nicht das letzte Mail, dass wir mit dem Trabi solch eine Reise gemacht haben. Das War ein unvergessliches Wochende… Go Trabi Go

Er läuft und läuft… wieder TÜV, SchwobaCup, Spitzkraut Classics und bald Sternfahrt nach Berlin

…und wieder HU bestanden…

Schon sind es wieder 2 Jahre her, seitdem ich meinen kleinen Trabi in den Oldtimerstatus befördern ließ. Nun musste er wieder zur HU.

Wieder zwei Jahre bis zur nächsten HU. Für seine 34 Jahre kommt er immer noch recht gut daher. Der Prüfer war auch recht begeistert vom doch guten Allgemeinszustand.

So will ich es auch weiter mit dem kleinen machen…Er soll ein langes RaengDaengDaeng Leben haben 🙂

 

Letzten noch ein paar Kleinigkeiten gemacht. Abschmieren, neue Zündspulen, neue Blinker vorne (die alten sind nach lösen der rostigen Schrauben fast auseinandergefallen. Der Kunststoff war so spröde geworden, dass er beim anfassen gleich gebrochen ist.

Das noch nie funktionieren Mäusekino rausgebaut. Die Vorbesitzer hatten ja einige Teile reingebaut, die in das 83er Baujahr nicht reingehören. Original wird er zwar nie, aber so gefällt es mir besser.

 

13. Spitzkraut Classics

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Es war die mittlerweile 13te Spitzkraut Classics, die immer während des Krautfestes in Leinfelden-Echterdingen stattfindet. Für mich und den Trabi war es nun das neunte Mal, dass ich mal wieder als einziger Trabi unter vielen schönen Fahrzeugen dabei war.

Das Publikum hat bei traumhaften, sonnigen Wetter viele schöne Autos bestaunen dürfen. Ich war stolz wie  Oskar, weil gerade mein kleiner Trabi sehr schöne Reaktionen bei den Zuschauern ausgelöst hast. Viele ohhh schau, ein schöner Trabant… Ein Trabi, cool..usw.

Wir hatten viel Spass.

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10. internationaler SchwobaCup

Nun ist es schon die 10. internationale SchwobaCup Young- und Oldtimer Rallye in Ehningen gewesen. Am 26.6.2016 war es wieder so weit.

Es war nun schon das neunte Mal für meinen Trabi und mich. Ja , und was soll ich sagen.. er hat gezickt. Die Tage vorher noch alles mögliche geprüft, gepflegt und am Tag des Wettbewerbs stirbt eine Zündspule. Ich kann nur sagen, mit nur einem Zylinder am werkeln ist, geht fast nix mehr beim Trabi. Tja, erstmal beim Nobse angerufen. Er meinte, komm einfach erstmal mit dem Cougar. Der ist ja immerhin schon 17 Jahre alt und damit könnte ich ausser Konkurrenz mit Fabi als Navigator mitfahren.
Gesagt getan. Vor Ort dann aber mal rumgefragt und ein Freund von Nobse, Tommi, hatte die Lösung. Eine 12V Spule vom Käfer war noch an einem Motor im Lager dran.

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Also schnell abgebaut und wieder in den Cougar, nochmal 30 km zurück und die defekte Zündspüle ausgetauscht. Motor start und er lief wie eine eins.

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Schnell wieder ab nach Ehningen und es ging dann doch wie geplant auf die 260km SchwobaCup Rallye. Dieses Mal ging es auf die Alb. Schön wars. Lang aber schön. Der kleine Trabi hat super durchgehalten und Fabi war wieder ein genialer, zuverlässiger Navigator.

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Wir haben als Team mit Hansjörg und Rainer im Porsche und Simon und Simone im Mercedes E260 den zweiten Platz gemacht.
Ich habe sogar noch einen Pokal für die meisten Teilnahmen beim SchwobaCup bekommen. Neun von Zehn Mal war ich dabei. Lediglich 2009, als Josefine geboren wurde, und wir noch in Montpellier wohnten, war ich nicht dabei.

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Schön wars und wir freuen uns auf 2017. Nun werden erstmal neue Zündspulen bestellt…

9. internationaler SchwobaCup Old- und Youngtimer Rallye

Es war wieder soweit. In Ehningen fand der 9. internationale SchwobaCup statt. Dieses mal wieder mit der HHC Hoketse ( Handharmonika Club Ehningen).

Weit ueber 90 Fahrzeuge waren angemeldet und ich war wieder mit meinem kleinen Trabi dabei. Das 8te Mal. Lediglich 2009 habe ich mal eine Pause machen muessen.

Fabian war wieder mein Navigator und mein Schwiegervater war als Passagier mit dabei.

Diverse alte Bekannte waren natuerlich auch dabei. Der Trabi hat gluecklicherweise ja alle Arbeiten an den Bremsen etc. gut ueberstanden und war fit wie nie mit seinen 32 Jahren.

So sind wir kurz nach 10 Uhr gestartet in Ehningen. Es ging dieses Mal auf die schwäbische Alb und sogar durch das Stadtfest in Rottenburg mit Vorstellung der Fahrzeuge !

Der kleine Trabi hat seine Arbeit super gemeistert und Fabi hat mich perfekt navigiert.

Haette ich bei der einen Pruefung, wo man mit einer Hand quasi blind in einem Sack Gegenstaenden ertasten musste, alle 5 richtig gehabt, haetten wir sogar erster werden koennen. Aber egal. Wir haben in unserer Klasse 2 (BJ.65 bis 84) bei ueber 50 Fahrzeugen den 8. Platz erreicht. Ich war stolz wie Oskar.

Am Ende musste ich auch noch einem VW Kaefer Starthilfe geben, bzw. weil der Anlasser eine Macke hatte, mit einem Freund anschieben 🙂

Ost West Hilfe, hehe

Danke an Nobse, Achim und deren Team, ohne das dieser tolle SchwobaCup nicht moeglich waere. TOP war es mal wieder.

Schaut euch die Bilder an:
https://picasaweb.google.com/109737657437643212447/SchwobaCup2015?authuser=0&feat=directlink

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Bremsen erneuert

Nachdem vor 7 Jahren schon die Bremsbeläge von mir erneuert wurden, habe ich nun endlich mal die Zeit genutzt und Bremsschläuche, Bremsleitungen (teilweise), Bremsleitungsverteiler, Bremszylinder hinten, Federn, Ruecksteller zu erneueren (inklusive Bremsfluessigkeit natuerlich).

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Da ich hinten die Schraubverbindungen dank massiver Korrosion nicht mehr loesen konnte, habe ich diese dann durch rausschneiden, flexen entfernt. War eine dreckige Arbeit, aber es hat sich gelohnt.

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Die Bremsleistung ist zwar nicht viel besser geworden, es faehrt sich aber entspannter, wenn man weiss, dass die Leitungen erneuert wurden.

Dabei wurde der Endtopf auch noch erneuert. Nun ist alles klar fuer den 9.internationalen SchwobaCup am 28.6.2015. Wir freuen uns schon.

H-Kennzeichen

Lange habe ich überlegt..soll ich meinen 1983er Trabant nun zum offiziellen Historischen Fahrzeug machen oder nicht. Rein steuerlich lohnt es sich ja nicht wirklich. Die 191 Euro Steuer sind ja bei dem kleinen Motor von 594ccm etwas mehr als ich sonst zahlen muesste. Aber die Versicherung (Haftpflicht) ist etwas preiswerter und ich kann wieder in die Umweltzonen reinfahren. Leinfelden-Echterdingen ist ja noch keine Umweltzone, aber wer weiss.

Da eh die HU wieder faellig war, habe ich gleich einen Termin bei der Dekra gemacht um HU und H-Abnahme zu machen. Der Pruefer hatte vor 2 Jahren schon gesagt, dass er den Trabi sofort als H Fahrzeug durchgehen lassen wuerde. Er ist noch so gut in Schuss.

Mit dem Motorwechsel und einigen anderen Wartungsarbeiten ist der Trabi soweit auf einem guten, technischen Level.

Der kleine steht ja auch noch gut da 🙂

Nach den ueblichen HU Untersuchungen hat der kleine 32 jaehrige dann auch die Kriterien fuer die H Abnahme erfuellt.

Nach etwas Chaos im Landratsamt, weil die Mitarbeiterinnen dort wohl nicht so oft Ummeldungen von Saisonkennzeichen auf H-Kennzeichen haben, lief dann alles bestens. Wunschkennzeichen behalten und nun das H mit drin 🙂

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